Theorie und Praxis der
geistigen Versenkung

 

 Meditation

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Meditation
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Meditieren heisst, sich die Frage stellen: “Wer bin ich?” Wer meditiert ist auf dem Weg zu sich selber, oder sollte es mindestens sein, denn jede Meditation muss ein Schritt auf dem Weg nach innen sein, muss uns näher zu uns selber bringen.

 

Meditation hat eigentlich einen religiösen Charakter, insofern sie uns auf den Weg nach innen, über uns hinaus näher zu unserem Ursprung, ja unter gewissen Umständen sogar bis zu ihm hin führen kann.

 

Dennoch ist Meditation nicht Religion, sie ist ein Werkzeug der Religion. Ein Weg, auf welchem die Religion für uns fassbar und verständlich werden kann, sowie fruchtbar für unser Leben.

 

Es ist dies jedoch ein zutiefst individueller Weg den Jeder allein finden und gehen muss. Von Aussen her kann nur der Anstoss dazu erfolgen.

 

Was wir tun können ist somit nur Vorbereitung und Einübung der Meditation. Wir können durch das Einsetzen von geeigneten Mitteln lernen, still zu sein und der Stille in unserem Inneren zu lauschen. Diese Stille muss unser Ziel sein und bleiben. Wir dürfen den inneren Bildern, die wir u.U. hervorrufen und beschwören, nicht verfallen. Die inneren Bereiche sollen nur durchwandert werden, man darf sich nicht auf die Dauer oder länger als nötig darin niederlassen.

 

Die höchste Stufe der Meditation ist absolut still. Keine Bilder, keine Gedanken, keine Worte erreichen mehr die Höhe des innwendigen Gipfels, die Spitze unseres Selbst.

 

Führung zur Meditation ist also immer nur Einführung, Anregung, Anstoss von Aussen, Angabe der Richtung in welcher das Ziel liegt. Die eigentliche Führung erfolgt von innen her. Was wir jedoch für einander tun können, ist uns gegenseitig stützen und stärken. Es ist deshalb von Vorteil, nicht nur allein, sondern auch in einer kleinen Gruppe zu meditieren. Es entsteht dadurch ein Feld von positiven seelischen Schwingungen, welches die Konzentration der Einzelnen unterstützt.

 

Seit jeher wurden  und werden nämlich in der Meditation bestimmte Mittel eingesetzt, um die Meditation zu unterstützen und die not­wendige psychische Einstellung hervorzurufen. Die aus dem unterschiedlichen Gebrauch dieser Mittel bei der Meditation resultierenden Kombinations­möglichkeiten werden oft als verschiedene Meditationsarten dargestellt.

 

Weil dadurch der irrtümliche Eindruck entsteht, es handle sich dabei um  grundsätzlich verschiedene Arten der Meditation, was deren Unterschiede betont, möchte ich das Gewicht mehr auf das Gemeinsame in allen Meditationsformen, auf die Einheit also, legen, sodass ich es vorziehe, nicht von verschiedenen Meditationsformen, sondern  von den verschiedenen bei der Meditation gebrauchten Mitteln zu sprechen.

 

 

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